Anfänger-Frage zum Umgang mit Cheetah3d

Anfänger-Frage zum Umgang mit Cheetah3d

Hallo Allerseits,

Sicher schon zig mal gefragt, aber irgendwie ... es klappt alles einfach noch nicht so wie ich es mir wünsche. Es liegt sicher nicht am Programm, sondern daran, dass ich nicht weiß, wie man damit umgehen soll. Ich habe mir daher schon etliche Videos auf Youtube angesehen, aber sehr oft sind diese nett gemeinten Videos etwas zu schnell oder verwenden oft einfach Keyboard-Shortcuts und ... sorry, dann sieht man einfach nicht, wie man dahin gekommen ist.

Irgendwie möchte ich mich ins Programm einarbeiten, aber auch die Tutorials in der Hilfe sind nicht immer hilfreich: nach etlichen Stunden habe ich eine Axt hingezaubert, die zumindest schon mal an ein Steinzeit-Werkzeug erinnerte. Im richtigen Moment fehlt einfach immer der entscheidende Hinweis.

Jetzt zu meinen Fragen:

1. Ich versuche gerade eine Maya-Stufenpyramide zu erzeugen. Irgendwie gelingt mir auch das nur recht umständlich. Mein Vorgehen ist wie folgt:

  • Würfel erzeugen
    In der Y-Achse abflachen auf 0.1
    Stauchen-Werkzeug verwenden um die Seiten anzuwinkeln
    Die Ebene kopieren, etwas verkleinern und nach oben verschieben
    Das wiederholt man bis zur Spitze, dort setzt man noch einen kleineren Würfel drauf.

Das Ganze ist mit der Technik noch etwas friemlich, vielleicht auch nur ungewohnt. Gibt es einen einfacheren Weg, Stufen in eine Pyramide zu bekommen? Und gibt es einen einfacheren Weg, eine kopierte Ebene so zu verschieben, dass sie genau bündig auf der darunter zu liegen kommt und beide Achsen gleichmäßig zu verkleinern, aber eben nicht die Y-Achse?

2.) Habe ein tolles Video gesehen, wo ein Fahrzeug modelliert wird. Das habe ich versucht nachzumachen. Irgendwie komme ich mit dem Symmetrie-Tool noch nicht so ganz zurecht. Auch in diesem Video werden die wichtigen Arbeitsschritte nicht oder nur unvollständig gezeigt. Das Symmetrie-Tool spiegelt eine Achse, aber irgendwie muss man bestimmte Dinge tun, damit man das Ganze dann auch so hinbekommt, das man die gespiegelten Änderungen auch sieht. Bei mir wird immer nur der Zustand zum Zeitpunkt des Anwählens der Symmetrie dargestellt und ich muss alle nachfolgenden Änderungen trotzdem noch auf beiden Seiten machen. Das ist sicher nicht im Sinn des Erfinders. Außerdem sieht man nicht, welche Seite gespiegelt ist, auf dieser funktionieren aber manchmal auch die Eingaben nicht. Das ist für mich noch ziemlich verwirrend.

3.) Manchmal klappt es mit den Lichtquellen irgendwie nicht. Wenn ich z.B. ambientes Licht einstelle und die Normalen nach außen zeigen und auch das Material viel Licht reflektiert, dann dürfte doch das Modell nicht so extrem dunkel sein? Was mache ich da noch falsch?

Ich würde auch noch Geld in die Hand nehmen und ein Buch kaufen oder die Video Tutorials, aber das nützt mir dann auch nichts, wenn dort wieder im entscheidenden Moment ein Hinweis fehlt oder per Shortcut irgendwas passiert. Andere Tutorials (z.B. die Stecker) haben ganz gut geklappt, auch wenn es manchmal ein neues Industriedesign wurde. :smile:

Wenn ich Cheetah3d mit z.B. Blender vergleiche, dann ist Cheetah3d viel einfacher bedienbar und logisch strukturiert. Vieles ist selbsterklärend, aber eben doch nicht alles - das kann man glaube ich auch nicht wirklich erwarten.

Ich wäre für alle Hinweise von Euch dankbar, die mir dabei helfen können, mich ins Programm einzuarbeiten. Es ist nicht so, dass ich von Computergraphik und 3D gar keine Ahnung habe, in OpenGL kenne ich mich ganz gut aus - nur hatte ich noch nie ein Programm zum Modellieren von 3D Objekten. Also Ihr braucht nicht beim Urschleim anzufangen und mir die Grundlagen des Renderings zu erklären will ich damit sagen. Irgendwann muss doch jeder mal angefangen haben und wenn Ihr dazu nicht Monate vorm Rechner verbracht habt, dann müsstet Ihr doch mir einen Tipp geben können, wie man da so loslegen kann.

Vielen Dank im Voraus!
Jürgen
 
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1. Ich versuche gerade eine Maya-Stufenpyramide zu erzeugen. Irgendwie gelingt mir auch das nur recht umständlich. Mein Vorgehen ist wie folgt:

  • Würfel erzeugen
    In der Y-Achse abflachen auf 0.1
    Stauchen-Werkzeug verwenden um die Seiten anzuwinkeln
    Die Ebene kopieren, etwas verkleinern und nach oben verschieben
    Das wiederholt man bis zur Spitze, dort setzt man noch einen kleineren Würfel drauf.

Das Ganze ist mit der Technik noch etwas friemlich, vielleicht auch nur ungewohnt. Gibt es einen einfacheren Weg, Stufen in eine Pyramide zu bekommen? Und gibt es einen einfacheren Weg, eine kopierte Ebene so zu verschieben, dass sie genau bündig auf der darunter zu liegen kommt und beide Achsen gleichmäßig zu verkleinern, aber eben nicht die Y-Achse?

Ach herrje.
Versuch mal folgendes:
Nimm Dir eine Plane und stell die Unterteilungen auf 11x11 und die Größe auf 1,1x1,1, denn Du brauchst eine ungerade Anzahl damit die Pyramide ein Zentrum hat.
Mach das Objekt editierbar (shift+cmd+c)
Wähle jetzt das zentrale Polygon aus - halte Shift+cmd und drücke "X" solange bis alles bis auf einen äußeren Polygonring ausgewählt ist.
Schnapp Dir das Extrude-Werkzeug und stelle bei Quantisieren 0,1 ein.
So jetzt gehts los: Klicke und ziehe bis die erste Stufe bei 0,1 einrastet
Halte Shift+cmd+D um die Auswahl um einen Polygonring zu verkleinern
Klicke und ziehe bis die zweite Stufe bei 0,1 einrastet
und so weiter. Wenn Du das drauf hast dauert es gerade mal 40 Sekunden alles in allem.
Fang damit mal an dann sehen wir weiter.

Gruß
Frank
 

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Ach herrje.

Fang damit mal an dann sehen wir weiter.

Danke, das werde ich mal nachher gleich probieren. Das mit der Symmetrie habe ich gerade selbst herausgefunden, man darf nicht den Modifizierer nehmen, sondern den Erzeuger. Dann eine Gruppe drum herum, damit man es zusammen drehen kann... Na, so langsam...

Vielen Dank schonmal!:cool:
 
Hey, das klappt so ja richtig gut! In 40s schaffe ich es zwar noch nicht, aber unter 2 Minuten bin ich schon. Vorher hatte ich nicht mal annähernd das gleiche Ergebnis nach einer halben Stunde Fummelei geschafft.

Super, Danke für den Tipp. :smile:
 
2.) Habe ein tolles Video gesehen, wo ein Fahrzeug modelliert wird. Das habe ich versucht nachzumachen. Irgendwie komme ich mit dem Symmetrie-Tool noch nicht so ganz zurecht. Auch in diesem Video werden die wichtigen Arbeitsschritte nicht oder nur unvollständig gezeigt. Das Symmetrie-Tool spiegelt eine Achse, aber irgendwie muss man bestimmte Dinge tun, damit man das Ganze dann auch so hinbekommt, das man die gespiegelten Änderungen auch sieht. Bei mir wird immer nur der Zustand zum Zeitpunkt des Anwählens der Symmetrie dargestellt und ich muss alle nachfolgenden Änderungen trotzdem noch auf beiden Seiten machen. Das ist sicher nicht im Sinn des Erfinders. Außerdem sieht man nicht, welche Seite gespiegelt ist, auf dieser funktionieren aber manchmal auch die Eingaben nicht. Das ist für mich noch ziemlich verwirrend.
Dazu vielleicht ein paar Dinge.
Wenn man einen Symmetry-Modifier an einen Würfel hängt spiegelt er - wie sag ich? sich mit sich selbst.
Erst wenn Du zB. alle Polygone auswählst und sie aus der Achsmitte herausziehst wirst du Original plus bespiegeltes Objekt sehen. Anders verhält es sich mit dem Symmetry-Creator - der liegt immer erst mal bei X,Y,Z=0 und wenn Dein object nicht genau an der gleichen Stelle liegt wird es auch gleich mit der Spiegelung sichtbar.
3.) Manchmal klappt es mit den Lichtquellen irgendwie nicht. Wenn ich z.B. ambientes Licht einstelle und die Normalen nach außen zeigen und auch das Material viel Licht reflektiert, dann dürfte doch das Modell nicht so extrem dunkel sein? Was mache ich da noch falsch?
Darüber ist noch fast jeder Einsteiger gestolpert, dabei ist es wirklich logisch wenn man einen kurzen Augenblick darüber nachdenkt. Stelle Dir vor Du gehst mit einer verchromten Bowling-Kugel und einer Taschenlampe in den finsteren, absolut dunklen Keller. Nun machst Du die Taschenlampe an und brutzelst alles was sie an Lichtenergie aufbringt auf die Kugel - tja und alles was Du siehst ist ein kleiner süßer weißer Punkt der die Lichtquelle darstellt UND wenn ein bisschen Licht an der Kugel vorbeisaust und die Umgebung etwas erhellt, wirst Du noch etwas davon reflektiert in der Kugel sehen - sonst nix. Wenn Du also bei reflektierenden oder durchsichtigen Objekten keine Umgebung mitlieferst (zb in Form des gefütterten HDRI-Tags) wird das Ergebnis eben wie besungenes Stück Kohle im Keller: finster.
Ach ja und Ambient Light macht eigentlich alles nur noch flacher und ist ja auch keine Lichtquelle im eigentlichen Wortsinn, weil es keinen Ursprung hat sondern von überall aus streut - ähnlich wie Ambient Occlusion beim Radiosity-tag.

Gruß
Frank
 
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